Was, wenn Frauen dazu bestimmt sind besessen zu werden?
Eine Übersetzung von "What if Women Evolved to be Owned?"
Das hier ist eine freie Übersetzung eines Artikels von Blithering Genius. Er spiegelt nicht meine Überzeugungen wieder.
Original:
Unsere Kultur nimmt blind an, dass Freiheit allgemein gut sei und dass Menschen die Möglichkeit haben sollten, frei ihren Bedürfnissen zu folgen. Solang dieses Streben keinen Konflikt mit der Freiheit Anderer ergibt. Diese Ansicht ist so tief verankert, dass die meisten Menschen eine Kritik hierran gar nicht fassen könnten. Allerdings basiert diese Denkweise auf zweifelhaften Grundannahmen.
Einer dieser Annahmen ist, dass Menschen wüssten was gut für sie ist. Diese Sicht ist verknüpft mit Hedonismus. Wenn Lust und Leid der ultimative Maßstab für Gut und Schlecht sind, dann meint man direkte Gewissheit zu haben, was gut für und schlecht für einen selbst ist. Zwar kannst du dir der Konsequenzen deiner Taten nicht bewusst sein aber doch darüber, was intrinsisch gut und falsch ist.
Hedonismus wird in unserer Kultur für eine Selbstverständlichkeit gehalten, auch wenn das Wort “Hedonismus“ etwas herabwertend ist. Wenn Menschen “Hedonismus“ abwertend verwenden, meinen sie meist das kurzsichtige Streben nach Freuden, ohne Rücksicht auf Langzeitfolgen oder Andere zu nehmen. Dennoch sehen sie in Glück und Leid den ultimativen Maßstab für Wert.
Aber wir können andere Maßstäbe für menschliches Handeln setzen. Wir müssen nicht danach beurteilen, wie sehr etwas uns Freude oder Schmerz beschert. Stattdessen können wir das alles auf ein biologisches Ziel beschränken: Fortpflanzung. In diesem Sinne können wir menschliches Handeln als adaptiv oder maladaptiv, fehlerhaft bewerten. Genauso mit menschlichem Verlangen.
Diese Sicht ist wichtig, selbst wenn man es als subjektiv maßstabgebend ablehnt. Biologie ist wahr. Evolution wird die Zukunft der Menschheit bestimmen, egal welcher Ideologie wir anhängen oder welche Technologien wir nutzen. Wir können eine Ideologie oder Technologie als maladaptiv kritisieren. Ebenso können wir die gesamte Gesellschaft oder Zivilisation als ein biologisches dead-end sehen, sofern es sein Humankapital nicht selbstständig reproduzieren kann. Biologisch gesehen ist es irrelevant ob Menschen glücklich oder unglücklich sind. Was zählt ist, dass sie Nachwuchs haben.
Nun werde ich diese biologistische Betrachtungsweise auf einen bestimmten Aspekt der Menschennatur in der Moderne anwenden: die Bedürfnisse und das Verhalten von Frauen. Ich werde die These in den Raum stellen, dass Frauen evolutionär dazu bestimmt sind, von Männern besessen und dominiert zu werden und dass sie in der modernen Welt der sexuellen Freiheit nicht (biologisch) funktionieren können.
Männer und Frauen sind verschieden. Allein diese Aussage grenzt an Blasphemie heutzutage, aber es ist ein offensichtlicher Fakt. Wenn wir offen an die Sache herangehen, können wir den sexuellen Dimorphismus verstehen. Männer und Frauen haben verschiedene Sexualstrategien. Männer produzieren kleine, freibewegliche Gameten. Frauen produzieren große, unbewegliche Gameten. Alle anderen Geschlechtsunderschiede entspringen diesem primären Dimorphismus, der vermutlich vor Milliarden von Jahren durch Symmetriebrechung entstand. Es erklärt warum Frauen schwanger werden und Männer nicht. Auch erklärt es warum Frauen die primären Versorger für Babies sind. Es verrät auch, warum Männer einen größeren Sexualtrieb haben: Geringes Investment beim Sex. Etc.
Menschen entwickelten eine Paarbindung (Monogamie), was selten unter Säugern ist. Die Paarbindung ist eine sexuelle Langzeitbeziehung zwischen Mann und Frau, in welcher sie kooperieren um ihren Nachwuchs großzuziehen. Diese Bindung macht Vaterschaft sicherer und schafft damit einen biologischen Anreiz für den Mann, das Kind und die Frau zu beschützen und zu versorgen. Schließlich ist ihr Nachwuchs sehr wahrscheinlich der Eigene. Die Paarbindung ist, was ich den “Sexualvertrag“ nenne. Der Mann versorgt und beschützt und erhält im Gegenzug als Einziger die Reproduktionskapazität der Frau.
Natürlich klingt das alles sehr unromantisch, aber Romantik basiert auf diesem “Handel“. Unsere Emotionen entwickelten sich zur Paarbindung und schlussendlich, uns zum Fortpflanzen zu bringen. Lust und Liebe sind so entwickelte Mechanismen. Sie haben nicht den Sinn uns glücklich zu machen oder zu Poesie und Musik zu inspirieren. Sie entwickelten sich ausschließlich zu Reproduktionszwecken.
Die Paarbindung beinhaltet eine geschlechtsspezifische Trennung der Arbeit. Bei den meisten Säugetieren ringen die Männchen bloß um Weibchen, sie helfen ihrem Nachwuchs und Weibchen in keiner Weise beim Überleben. Menschliche Männchen schützen und versorgen ihre Sexualpartner und Kinder, sofern eine monogame Bindung vorhanden ist. Also entwickelten sich Männer dahin, die Rolle des Vaters zu spielen und Frauen die Rolle der Mutter.
Männer sind Frauen körperlich überlegen und können sie leicht physisch dominieren. Männer können die Fortpflanzungsdienste einer Frau durch Zwang (Vergewaltigung) oder durch Kooperation (Monogamie) bekommen. Weil Männer stärker als Frauen sind, bestimmen sie den Zugang zu Frauen. Männer konnten Frauen anderen Männern wegnehmen (typischerweise in kriegerischen Konflikten). Männer konnten auch eine monogame Beziehung durch Zustimmung anderer Männer arrangieren. In diesen Fällen könnte die Frau ebenfalls ihre Zustimmung geben, meistens mussten aber die männlichen Verwandten der Frau zusagen.
Die traditionelle Ehe war eine spezifische Form der Monogamie. Sie brachte Verantwortlichkeiten für beide Seiten. In gewisser Weise besaßen sich Mann und Frau gegenseitig. Aber dieser Besitz hieß nicht Gleichberechtigung, denn Männer und Frauen sind verschieden. Eine Frau brauchte den Schutz eines Mannes um zu überleben, demnach war sie de facto Eigentum des Beschützers: Zuerst vom Vater, später vom Ehemann. Die Ehezeremonie veranschaulicht diese Machtdynamik: Der Vater übergibt dem künftigen Ehemann seine Tochter.
Heutzutage hat der Staat beide als “Besitzer” ersetzt, den Vater und den Ehemann. Der Staat ist der primäre Schützer und Versorger. Der Staat gibt Frauen sexuelle Freiheit. Ehe wurde eine Bedeutungslosigkeit, ohne biologische oder soziale Wichtigkeit. Im Gegensatz zum Vater oder Ehemann hat der Staat kein biologisches Interesse an einer Frau. Also wird er sie auch nicht zum Fortpflanzen animieren. Sie ist einfach nur ein weiteres Individuum, was ihren Bedürfnissen folgt.
Sexuelle Freiheit ist eine neumodische Erscheinung, eine Folge von industrieller und sexueller Revolutionen. Bis zur Moderne besaßen entweder Vater oder Ehemann die Frau, nicht der Staat.
Frauen waren allerdings weit davon entfernt, machtlos zu sein. Sie hatten sexuelle Macht. Haben sie auch heutzutage noch. Man könnte sogar argumentieren, eine hübsche junge Frau ist mächtiger als jeder Mann. Männer sind Sklaven der weiblichen Schönheit.
Frauen entwickelten sich dazu, unter diesen urtümlichen Umständen erfolgreich zu sein, genauso wie Männer. Man kann sagen, Frauen sind dafür gemacht im Käfig des männlichen Besitzes zu leben. Ihre Emotionen sind an diesen Käfig angepasst, sie wollen in gewissen Wegen dagegen drücken aber können nicht außerhalb funktionieren. Die moderne Zivilisation hat diesen Käfig zerstört. Weibliche Emotionen sind nicht angepasst an das Leben außerhalb. Als Resultat ist das weibliche Wesen sehr maladaptiv geworden.
Der sexuelle Käfig ist nicht der einzige Käfig an den wir angepasst sind. Menschen haben sich ebenfalls dahin entwickelt, in dem Käfig der Gesellschaft zu leben. Unser Überleben ist abhängig von der Gesellschaft und wir müssen uns an sie anpassen. Unsere emotionalen Mechanismen spiegeln diese Adaption wieder.
Mangel ist ein weiterer dieser Käfige an die wir angepasst sind, Überfluss ist uns evolutionär Fremd.
Das ist das Problem mit Freiheit, wir sind nicht an sie angepasst. Wir sind nicht wie ein Tier im Zoo, aus seiner natürlichen Welt gerissen, in einen künstlichen Käfig gesteckt. Im Gegenteil. Man nahm uns aus unserem natürlichen Käfig und entließ uns in die Wildnis der Moderne, mit all ihren befremdlichen Freiheiten.
Was sind die Konsequenzen, wenn man Frauen aus dem sexuellen Käfig nimmt?
In der ursprünglichen Umgebung waren Frauen gezwungen sich Männern sexuell zu unterwerfen. In Kriegszeiten wurden sie vergewaltigt oder als Sexsklaven gehalten. Zu Friedenszeiten würden sie heiraten um geschützt und versorgt zu werden. Sie waren gezwungen Sex zu haben und somit auch (ohne Verhütungsmittel) gezwungen Kinder auszutragen. Man zwang sie zu tun, was biologisch gut für sie ist, selbst wenn sie es nicht wollten.
Heute können Frauen selber entscheiden was sie tun, auch wenn es biologisch gesehen schlecht für sie ist.
Ursprünglich kamen Mann und Frau zusammen durch ihre sich ergänzenden Bedürfnisse. Sexuelle Lust motivierte Männer, Frauen zu suchen. Angst und Not motivierten Frauen, Männer zu akzeptieren. Eine Frau brauchte einen Ehemann. Ihr Vater konnte sie nicht ewig verpflegen und schützen. Der Überlebenstrieb war genug um Frauen zu Beziehungen zu motivieren. Weibliche sexuelle Lust stand an zweiter Stelle. Selbstverständlich haben Frauen Präferenzen was Männer anbelangt, genau wie Männer bestimmte Frauen präferieren. Dennoch ist männliches sexuelles Verlangen stärker als das der Frauen, da es nicht nötig war für das Zusammenkommen der Geschlechter.
In den meisten Fällen spielen Männer die aktive Rolle bei der Partnersuche, während Frauen eine passive Rolle spielen. Sie warten schlicht auf einen Mann. In manchen Fällen würden die Eltern einer jungen Frau einen Ehemann für sie suchen, was die Rollen etwas umkehrt. Meistens aber war es der Mann, der aktiv die Frau suchte. Sie war keine “freie Frau“ die umherschweift und einen Partner sucht. Stattdessen würde sie versuchen möglichst viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, damit Männer um sie konkurrieren. Bis ein Mann sie “gewinnt“.
Frauen handeln auch in Abwesendheit der ursprünglichen Ketten noch genauso. Sie haben kein Interesse an aktiver Suche. Sie haben kein sexuelles Verlangen, was stark genug wäre. Sie sind passiv, nicht aktiv. Sie zeigen was sie haben und warten, dass Männer zu ihnen kommen.
In der modernen Zivilisation haben Frauen wesentlich mehr sexuelle Handlungsfähigkeit als Männer. Die allermeisten Frauen könnten ohne Probleme einen guten Partner für eine monogame Beziehung finden. Allerdings fehlt es ihnen an der Motivation danach aktiv zu streben. Stattdessen warten sie immer noch passiv. Sie lehnen außerdem die meisten Männer, die mit ihnen eine Bindung eingehen wollen, ab. Frauen verbringen Jahre mit bloßem warten auf “Mr. Perfect“. Auf was sie tatsächlich warten, ob ihnen bewusst oder nicht, ist in eine sexuelle Beziehung gezwungen zu werden. Sie warten auf einen Besitzer.
Die heutige Partnersuche ist dysfunktional, denn Frauen erwarten intuitiv von Männern “genommen“ zu werden aber Männer haben nicht mehr die Möglichkeit dazu. Frauen sind auch nicht bereit Männer als reine Gleichberechtigte zu akzeptieren. Sie wollen ihre Attraktivität maximieren und warten, während sie die meisten Angebote ablehnen. Sie warten auf einen Mann der die Macht hat, sie zu nehmen. Die Gesellschaft hindert den Mann aber genau daran.
Frauen verschwenden ihre fruchtbarsten Jahre mit Warten. Kein Gefühl von Dringlichkeit, einen Partner zu finden. Ein Single-Mann fühlt sich verzweifelt, sehnend nach einer Frau. Einer Single-Frau geht es nicht so. Und wieder, weibliche Sexualität war nie die treibende Kraft, die Mann und Frau zusammenbrachte. Eine Frau brauchte einen Mann, sie hatte keine Wahl. Heutzutage nicht mehr, sie wird vom Staat beschützt, kann ihre Arbeit im Markt bereitstellen, um sich selbst zu versorgen. Oder sie kann einfach vom Sozialstaat leben. Unter diesen Umständen hat eine Frau wenig Anreiz, einen Mann zu finden.
Die Möglichkeit sich frei einen Partner suchen zu können nutzen Frauen nicht. Das ist nicht das einzige Problem mit der menschlichen Sexualität in der Moderne. Es gibt weitere, zb. die Abneigung von Männern eine dauerhafte Beziehung einzugehen. Auch entscheiden sich beide Geschlechter meist dafür, wenige Kinder zu machen. Schließlich gab ihnen die Moderne mit Verhütungsmitteln auch diese Möglichkeit. Jedenfalls ist das weibliche Verlangen (oder eher die Abwesenheit dessen) das größte Hindernis für sexuelle Beziehungen.
Menschliche Natur ist nicht an sexuelle Freiheit angepasst. Diese Befreiung ließ unsere Sexualität entgleisen.
Das zu sagen allein ist Ketzerei. Die meisten Menschen würden panisch zurückschrecken (teils gestellt) wenn sie solch einen Angriff auf ihre quasi-religiösen Glaubenssätze hören. Dennoch ist es wahr.
Wir können die Dysfunktionalität unserer Bedürfnisse in der Moderne verstehen. Zum Beispiel: Gibt es einen Überfluss an Essen, dann werden Menschen sich über-essen. Wir sehen ein, dass wir unser Essverhalten bewusst einschränken müssen, dafür brauchen wir explizite Normen statt unserer Instinkte. Dieses Problem sehen wir ein. Andere Probleme, die durch die Menschennatur außerhalb ihrer natürlichen Umgebung enstehen, allerdings nicht.
Ein Grund ist ein Mangel an einer Idee vom menschlichen Sinn und Zweck. Alles was wir haben ist implizierter, unhinterfragter Hedonismus. Wir nehmen an, jede Befreiung ist immer vorteilhaft weil es uns erlaubt mehr zu tun, mehr unserem Willen zu folgen. Aber was, wenn unser Wille falsch ist?
Ich möchte hier weder Frauen noch Andere für diese Probleme schuldig sprechen. Auch bin ich kein Reaktionärer. Ich will nicht RETVRNEN zu vormodernen Zuständen. Ich will die moderne Zivilisation bestehen sehen. Ich bin kein Traditionalist. Wir können heutige Probleme nicht lösen, indem wir traditionelle Moral und Religion wiederauferleben lassen. Moderne Probleme brauchen neue Lösungen.
Um diese Probleme zu lösen müssen wir unseren logischen Verstand erweitern, um uns an diese Erweiterung unserer Handlungsfähigkeit anzupassen.
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